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Gleichstellung im Landkreis Oldenburg

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Zapatos Rojos - Rote Schuhe

Die „Zapatos Rojos“ (roten Schuhe) haben ihren Ursprung im mexikanischen Ciudad Juárez, Chihuahua. Sie stellen ein öffentlich zugängliches und relationales Kunstprojekt dar, welches das Ausmaß an geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen in Form von blutroten Damenschuhen darstellen soll. Jedes Paar Schuhe steht im Rahmen der Installation für einen begangenen Femizid, also der Tötung von einer Frau, weil sie eine Frau ist. Diese Installation aus über hundert Paar roten Schuhen soll nicht nur dem Ausmaß besonderen Ausdruck verliehen, es soll ebenso ein Aufruf an das Gewissen sein, sich gegen die Gewalt an Frauen auf der ganzen Welt auszusprechen, sich zu solidarisieren und die Sorge um den Tod von diesen Frauen sichtbar zu machen.

Die Wurzeln des Kunstwerks sind auf den 20. August 2009 zurückzuführen, an dem ein Protestmarsch von Trauernden für die 33 verschwundenen Frauen in Ciudad Juárez stattfand – der Stadt, in der der Begriff des Femizids wesentlich geprägt wurde. Die roten Schuhe sind eine kollektive Erinnerung, eine Beschwörung, eine entstandene Leere, ein Schweigemarsch und eine Sehnsucht nach der sicheren Rückkehr der Liebsten. Die roten Schuhe sind kein Protest, sondern eben ein Kunstwerk, das konzipiert und gestaltet wurde, um eine Verbindung zwischen Aktion, Denken und Reflexion zu schaffen, um eine politische Reaktion im öffentlichen Raum, auf der Suche nach einer sozialen Bewegung und einer Veränderung, anzuregen.

Jedes der 133 Paar rote Schuhe ist gespendet worden und steht symbolisch für eine getötete Frau im Jahr 2022 in Deutschland, die Opfer eines Femizids wurde.

Mittlerweile sind die roten Schuhe zum weltweiten Symbol für den Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt geworden. Das Kunstwerk reist konzeptionell um die Welt und erzeugt durch jede Replikation einen Prozess, der Solidarität und Aufklärung erzeugen soll. Der Abschluss dieser Arbeit ist die Installation der Schuhe im öffentlichen Raum, ihm vorausgegangen sind Aktionen zum Anpinseln, Besprühen und miteinander ins Gespräch kommen.

Der Appell:
Prangert die Gewalt an, die Frauen auf der ganzen Welt erfahren und macht sie sichtbar!  
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Gleichstellung von Mann und Frau

Unser Grundgesetz sagt in Artikel 3 Abs.2: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
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Damit der Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetztes auch Realität wird, hat der Gesetzgeber die Gleichstellungsbeauftragten mit weitreichenden Rechten und Pflichten ausgestattet. Diese sind in der Niedersächsischen Kommunalverfassung geregelt.
Weiter gibt es eine Reihe von Gesetzen die in den verschiedenen Themengebieten Anwendung finden: 
Gleichbehandlung, Teilzeit Erziehung, Schwangerschaft, Mutterschutz, Elternzeit, Gewalt, Entgelt.
Alle Gesetze finden Sie in „https://www.gesetze-im-internet.de/“, bitte lassen Sie sich im Bedarfsfalle beraten.

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Ihre Gleichstellungsbeauftragte informiert Sie über Hilfsangebote beim Wiedereinstieg in den Beruf, bei der Kinderbetreuung aber auch bei Notlagen in Fällen von Gewalt. Sie fördert die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienleben, initiieren Informationsveranstaltungen und Kampagnen zum Thema Gleichstellung. Außerdem sorgt sie für die Geschlechtergerechtigkeit innerhalb ihrer eigenen Gemeindeverwaltung.


Im Landkreis Oldenburg arbeiten zurzeit neun Gleichstellungsbeauftragte – acht in den Rathäusern der Gemeinden und eine beim Landkreis. Wir setzen uns ein für:
• Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern
• Abbau struktureller Benachteiligung von Frauen und Mädchen
• Netzwerkarbeit mit Fachverbänden zu gleichstellungspolitischen Themen
• Organisation öffentlicher Veranstaltungen
• Hilfe in schwierigen Lebenslagen

Ihre Ansprechpartnerin finden Sie durch einen Klick (Anfang Kapitel 4) auf die jeweilige Gemeinde.  
Trauen Sie sich – wir helfen gerne!



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    Immer wenn Sie sich aufgrund Ihres Geschlechts ungleich behandelt fühlen.
    Brauchen Sie Hilfe in den Beruf zurückzukehren? Haben Sie Fragen zu Möglichkeiten der Kinderbetreuung oder sind Sie Opfer von Gewalt geworden? Ist Ihnen in Ihrer Gemeinde etwas aufgefallen?

    Der erste Schritt ist oft der Schwierigste, die Gleichstellungsbeauftragte Ihrer Gemeinde wird Ihnen helfen.
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    Weiterführende Links

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    Gleichstellung in der Praxis

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    Noch sind Kfz-Mechanikerinnen oder Sekretäre Minderheiten in ihrem Beruf. Denn noch gibt es die typischen „Männer- und Frauenberufe“. Nur langsam lockern sich die alten Rollenbilder. Gibt man “Schornsteinfegerin Ganderkesee“ in eine Suchmaschine ein, steht gleich oben: „Meintest du: Schornsteinfeger Ganderkesee“? Meinten wir nicht! Denn Cindy Klüner hat mittlerweile nicht nur ihre Meisterprüfung als Schornsteinfegerin absolviert, sondern zeigt auch im Gemeinderat, dass mit ihr als Frau überall zu rechnen ist.
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    Mehr Männer in die Kindergärten, mehr Frauen auf den Bau? Fehlanzeige! An der Geschlechtertrennung auf dem Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen 35 Jahren kaum etwas verändert. Männer sind zu rund zwei Dritteln in Männerberufen tätig. Aber es gibt auch Ausnahmen – solche wie Torsten Oehl und Aslan Yenirce. Die beiden Männer aus Wardenburg haben im Kindergarten ihre Erfüllung gefunden und gehören damit zu den gerade mal 6 Prozent männlichen Erziehern in deutschen KiTas.
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    138.893 Menschen haben im vergangenen Jahr häusliche Gewalt erlebt - so viele Fälle finden sich in der Statistik des Bundeskriminalamts. 147 Frauen können nicht mehr darüber sprechen. Sie haben die Angriffe nicht überlebt. Dieses Ausmaß der Gewalt ist schockierend - und es will so gar nicht zu dem Bild passen, das unsere Gesellschaft von sich selbst hat. Gleichberechtigt leben demnach Frauen und Männer hier zusammen, eine Errungenschaft des Grundgesetzes, das außerdem jedem Menschen das Recht auf körperliche Unversehrtheit gewährt, unabhängig vom Geschlecht. Trotzdem werden hier erschreckend viele Frauen verprügelt, vergewaltigt und getötet.


    Im Audio-Podcast (gesprochen von Dorothea Debbeler, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreis Oldenburg) hören Sie weitere Informationen zum Thema. Drücken Sie hierfür bitte die Wiedergabetaste am Fuß dieser Seite.

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    Immer mehr Menschen in Deutschland leben unter der Armutsgrenze. Minijobs, niedrige Löhne, Teilzeitstellen und Arbeitslosigkeit sind einige Gründe für Armut. Besonders betroffen sind Frauen. Sie übernehmen den Großteil der Familienarbeit, steigen wegen der Kinder häufiger als Männer für eine Zeit aus dem Berufsleben aus und kehren danach meist in Teilzeitjobs zurück. Wegen solcher Biographien erwerben Frauen geringere Rentenansprüche und sind besonders von Altersarmut betroffen.
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    Aber auch Frauen, die ihr Berufsleben lang in Vollzeit arbeiten, haben bei niedrigen Einkünften starke finanzielle Schwierigkeiten im Alter. Dies hängt vor allem mit niedrig entlohnten Tätigkeiten, aber auch mit historischen und regionalen Umständen zusammen. Dies verdeutlicht das nebenstehende Interview.
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    Die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises

    Im Landkreis Oldenburg arbeiten zurzeit neun Gleichstellungsbeauftragte – acht in den Rathäusern der Gemeinden und eine beim Landkreis.

    Wir setzen uns ein für:
    • Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern
    • Abbau struktureller Benachteiligung von Frauen und Mädchen
    • Netzwerkarbeit mit Fachverbänden zu gleichstellungspolitischen Themen
    • Organisation öffentlicher Veranstaltungen
    • Hilfe in schwierigen Lebenslagen

    Ihre Ansprechpartnerin finden Sie auf der Folgeseite durch einen Klick auf die jeweilige Gemeinde. Trauen Sie sich! Wir helfen gerne!


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    Landkreis Oldenburg

    Landkreis Oldenburg

    Stadt Wildeshausen

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    Vollbild
    Ulla Thien
    Gemeinde Dötlingen
    Hauptstraße 26
    27801 Dötlingen
    04432/950-137
    gleichstellung@doetlingen.de


    „Ein bisschen gleich ist noch lange nicht genug.“
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    Angela Jenkner
    Gemeinde Großenkneten
    Markt 1
    26197 Großenkneten
    04435/600-116
    angela.jenkner@grossenkneten.de

    „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“ Deutsche Parlamentarische Gesellschaft, 2019

    "Es geht voran mit der Gleichberechtigung - aber immer noch zu langsam. Die Gleichberechtigung bleibt eine Herausforderung für uns alle solange die Chancen zwischen Frauen und Männern ungleich verteilt sind. Eines der herausragenden Ziele ist es, Frauen die gleichen Chancen an allen gesellschaftlichen Bereichen des Lebens zu eröffnen." 

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    Katrin Gaida-Hespe
    Gemeinde Ganderkesee
    Rathausstraße 24
    27777 Ganderkesee
    04222/44-421
    gleichstellung@ganderkesee.de


    "Bis zur Geburt des ersten Kindes oder dem ersten Pflegefall in der Familie fühlt sich vieles heute schon gleich an. Ab dann werden Rollen oft klassisch besetzt und wir verfallen in alte Muster. Mein Fokus liegt auf der Bearbeitung von Rollenklischees und Abhängigkeiten. Traut Euch - wir finden einen Weg."

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    Caroline Stroot
    Gemeinde Hatten
    Hauptstraße 21
    26209 Hatten
    04482/922-204
    stroot@hatten.de

    "So lange Mütter bei Vorstellungsgesprächen gefragt werden, wie sie Familie und Job unter einen Hut bekommen wollen, und Arbeitgeber diese Aufgabe nicht genauso bei den Vätern sehen, gibt es im Bereich der Gleichstellungsarbeit noch viel zu tun."

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    Margaretha Stolle
    Gemeinde Hude
    Parkstraße 53
    27798 Hude
    04408/921 334
    stolle@hude.de

    "Gleichstellung = nicht für jede und jeden das Gleiche, sondern für alle das Richtige"
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    N.N.
    Samtgemeinde Harpstedt
    Amtsfreiheit 1
    27243 Harpstedt

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    Julia Tscheslog
    Gemeinde Wardenburg
    Friedrichstraße 16
    26203 Wardenburg
    04407/73-132
    julia.tscheslog@wardenburg.de


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    Julia Logemann
    Stadt Wildeshausen
    Am Markt 1
    27793 Wildeshausen
    04431/88-150
    gleichstellungsbeauftragte@wildeshausen.de 


    "Gib niemals auf, für das zu kämpfen, was du tun willst. Mit etwas, wo Leidenschaft und Inspiration ist, kann man nicht falsch liegen."
    Ella Fitzgerald


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    Britta Hauth
    Landkreis Oldenburg
    Delmenhorster Straße 6
    27793 Wildeshausen
    04431/85-620
    britta.hauth@oldenburg-kreis.de

    "Akzeptanz und Wertschätzung von Frauen und Männern (und allen anderen Geschlechtern) sind unabdingbare Voraussetzungen für deren Gleichberechtigung in unserem Alltag"

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